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Rājagaha: Das Erste Konzil

In Rājagaha fand kurz nach dem Erlöschen des Buddha das Erste Konzil statt.

Der Aufstieg zum Vebhara-Berg an den heißen Quellen vorbei, westlich des Stadttores zwischen der Altstadt Rājagahas im Talkessel und der "Neustadt" vor dem Nordtor, ist etwas beschwerlich, wird aber mit ausgezeichneten Aussichten belohnt.

Das Bild wurde aus großer Entfernung aufgenommen.

Am Weg nach oben gelangt man an diesem Festungsbau. Eine Tafel informiert, dass dies das "Pippala-Steinhaus" wäre, welches als ein Aufenthaltsort des Buddha identifiziert sei. Das ist aber höchst unwahrscheinlich, denn in den Löchern dieses Bauwerkes ist nicht einmal genug Platz um richtig zu sitzen. Aus größerer Entfernung gesehen ist es ganz offensichtlich, dass es nur eine Art Wachturm als Teil der ausgedehnten Festungsanlagen gewesen sein kann.

Fast direkt dahinter aber kann man diese eingestürzte Höhle sehen, deren Seiten aus aufgeschichteten großen Steinen besteht. Das, und der eventuell davor gestanden habende Baum befürworten schon weitaus mehr den Namen "Pippala-Steinhaus".

Hier soll der Mönch Mahākassapa gewohnt haben, der als Initiator des Ersten Konzils gilt.

Fast ganz oben angelangt steht man vor einem unscheinbaren, neuartigen Jain-Tempel. An diesem zur rechten Seite (also nördlich) führt ein kleiner Weg etwa 30 Höhenmeter abwärts zu den Satapanni-Höhlen, wo das Erste Konzil statt gefunden haben soll. Nicht in den Sattapanni-Höhlen, wie angenommen wird, sondern davor. Dazu muss man sich die herunter gebrochene Terrasse, welche den Bogen füllte, wieder vorstellen.

Die zwei noch begehbaren Höhlen werden nach wenigen Metern zu Kriechgängen, sollen aber angeblich Kilometer weit in den Berg reichen. Es wird auch behauptet, dass es einen Gang bis zur Sombandhar-Höhle gäbe und sogar unglaubliche Schätze hierin verborgen wären.

Die größere der beiden führt nach mehreren Abzweigungen zu einem sehr stillen Platz, welcher auch von einem wohl ernsthaft meditierendem Mönch benutzt wurde.

Die Einheimischen wagen es nicht, so weit in die Höhle vorzudringen. Man munkelt, es gäbe hier Bären und Schlangen - und die seien ja schließlich gefährlich.

Wieder oben angelangt, sollte man es nicht versäumen, auch den alten Jain-Tempel zu besichtigen, der in südlicher Richtung nur wenige Meter vom Weg abseits liegt. Hier kann man sehr schöne und alte Statuen bestaunen.

Und noch einmal etwa 60 Meter weiter findet man diesen Jain-Tempel, der sogar noch den Anhängern zu Diensten steht.

Bemerkenswert die noch stehenden Säulen, die stark an den Baustil von Nālanda erinnern. An Kunstwerken wie im vorigen Bild ist hier allerdings kaum etwas zu finden.

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