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ARTHAUS
Frühling, Sommer, Herbst, Winter ... und Frühling

 

Ein Film von Kim Ki-Duk
Korea Pictures

 

 

 

 


Bildformat: 1,85:3
Sprache: deutsch und koreanisch
Lauflänge: 98 Min
FSK: ab 12 Jahren


Extras: Behind the Scenes, alternatives Ende, Trailer, Hörfilm-Fassung für Blinde

Text vom Umschlag:
In einem schlichten Holzhaus in der Mitte eines Bergsees leben ein weiser, alter Mönch und sein Schüler, der mit dem Wechsel der Jahreszeiten vom Kind zum Mann heranwächst. An diesem Ort der Meditation und Stille bringt eine Mutter ihre junge Tochter. Der Meister soll das Mädchen von ihrer Schwermut befreien. Als sich der junge Mönch in das Mädchen verliebt, muss er die schmerzliche Erfahrung von Begierde und Eifersucht machen, die in eine Tragödie führt.

Mit kraftvoll-ästhetischen Bildern und nur wenigen Worten gelingt es dem auf internationalen Filmfestivals hoch gelobten Regisseur Kim Ki-Duk eine Geschichte zu erzählen, die uns mit den elementaren DIngen unseres Lebens konfrontiert: Liebe, Leiden, Weisheit und Tod. Ein tief unter die Haut gehendes cineastisches Meisterwerk, das die schicksalhafte Verbindung zwischen Mensch und Natur zeigt.

"Wunderschöne Bilder erzählen eine wunderbar einfache, universelle Geschichte, die fasziniert und bisweilen auch amüsiert." (Blickpunkt: Film)

"Erhaben einfach, atemberaubend schön!" (Time Out, New York)

 

Publikumspreis auf dem Internationalen Film Festival San Sebastian 2003
Vierfach ausgezeichnet auf dem Internationalen Film Festival Locarno 2003

 

Rezension:
Ein Film der fast ohne Worte auskommt und dennoch nicht langweilig ist.
Ganz im Gegenteil. Eine Geschichte die von Anfang bis Ende, durch seine Bilder berührt. Ein sehr ruhiger, ja fast schon meditativer Film mit unerwarteten (spannenden) Wendungen.
Er zeigt, wie trotz eines geschützten, friedvollen und meditativen Umfeldes Daseinsdurst und Sinnesgier die Oberhand gewinnen und zu Dukkha („Leiden“) führen.

Dazu fällt mir spontan folgende Lehrrede aus dem Aṅguttara Nikaāya I.1 ein.

"Keine andere Gestalt, ihr Mönche, kenne ich, die den Geist des Mannes so fesselt, wie die Gestalt der Frau. Keine andere Stimme, ihr Mönche, kenne ich, die den Geist des Mannes so fesselt, wie die Stimme der Frau. Keinen anderen Duft, ihr Mönche, kenne ich, der den Geist des Mannes so fesselt, wie der Duft der Frau. Keinen anderen Geschmack, ihr Mönche, kenne ich, der den Geist des Mannes so fesselt, wie der Geschmack der Frau. Keine andere Berührung, ihr Mönche, kenne ich, die den Geist des Mannes so fesselt, wie die Berührung der Frau."

(Dann folgt die Umkehrung: Keine andere Gestalt, als die des Mannes usw.)

Dieser Film fasziniert den Zuschauer von der ersten bis letzten Minute und noch darüber hinaus durch seine sehr feinfühligen und berührenden Bilder.

 

Prädikat: wertvoll

 

 

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